Der Trini – Roboterwerkstatt für Kids Teil 1/5 – Einleitung

19. September 2024: Zum Beginn des neuen Schuljahrs starten wir eine vierteilige Serie zu unserer selbst entwickelten Making-Lerneinheit mit dem Titel “Trini”. Trini ist ein selbst gebautes motorisiertes Fahrgestell, das in einen intelligenten und nach eigenen Vorstellungen gestalteten Roboter verwandelt werden kann. Der Name Trini ist an die dreieckige Form des Fahrgestells angelehnt.

Unser Trini-Projekt ist ein guter Einstieg ins Making-Universum für Kinder (und Jugendliche) ohne Vorerfahrungen. Die Lernmaterialien sind klar strukturiert und geben den Schülerinnen und Schülern Sicherheit und Orientierung. Gleichzeitig vermitteln Sie wichtiges Wissen und Fähigkeiten, um später eigene Making-Ideen unter offeneren Rahmenbedingungen umzusetzen.

Folgende Kompetenzen stehen im Zentrum dieses Making-Projekts: 

  • Die Kinder erstellen schrittweise ein Produkt mit Hilfe einer Anleitung. 
  • Die Kinder arbeiten selbständig und mit einem Partner gemeinsam an ihrem Projekt. 
  • Die Kinder lernen verschiedene Materialien und Werkzeuge, wie z.B. Cuttermesser, Heißklebepistole usw. kennen. 
  • Die Kinder erweitern ihre feinmotorischen Fähigkeiten durch die Benutzung verschiedener Materialien und Werkzeuge. 
  • Die Kinder kennen den Aufbau eines einfachen Stromkreises. 
  • Die Kinder lernen den Mikrocontroller Calliope mini und die Programmieroberfläche Makecode kennen. 
  • Die Kinder schließen verschiedene Komponenten wie z. B. Getriebemotoren, Servomotoren, LEDs usw. einen Mikrocontroller an. 
  • Die Kinder erstellen einfache Computerprogramme, passen vorhandene Funktionen auf ihren Bedarf an und steuern so auf unterschiedliche Weise ihr erstelltes Produkt. 

Welche Materialien und Werkzeuge werden benötigt?

Anstelle auf kostspielige und ressourcenintensive Lernroboter zurückzugreifen, bauen die Schülerinnen und Schüler selbst einen Roboter, den sie nach eigenen Wünschen gestalten und programmieren können. Ebenfalls verzichten wir auf vorgefertigte Bausätze. Neben zwei einfachen Getriebemotoren und dem Mikrocontroller Calliope mini V3 spielen Alltags- und Bastelmaterialien wie Holzspatel, Flaschendeckel und Pappe eine zentrale Rolle. Später kommen weitere technische Komponenten dazu und die Schülerinnen und Schüler können Trini zu einem autonom fahrenden Fahrzeug mit Scheibenwischer und Sirene umbauen. Benötigt werden nur eine Handvoll Werkzeuge, darunter die „Allzweckwaffe“ aller Makerinnen und Maker: die Heißklebepistole.

Welche Module, Lern- und Orgamaterialien gibt es?

Unterteilt ist die Lerneinheit in drei Module und mehrere Teilmodule, wobei mit jedem Modul die Komplexität gesteigert wird. Die Module sind sowohl aufeinander aufbauend als auch jeweils in sich abgeschlossen. Dabei obliegt es der Lehrkraft wie viele Module bearbeitet werden. Für jedes (Teil-)Modul haben wir eine detailliert bebilderte Anleitung erstellt. Darüber hinaus gibt es weitere didaktische und organisatorische Materialien, z.B. Bookcreator-Vorlage, vorbereitete Programmierumgebungen, Einkaufsliste. Alle Materialien haben wir im Rahmen unserer Making-AG mit Mädchen und Jungen der 4. Klasse erprobt und optimiert.

  1. Modul #1: Fahrgestell (Teil 2/5)
  2. Modul #2: Steuerung (Teil 3/5)
  3. Modul #3: Erweiterung (Teil 4/5)
  • Modul #3.0: Karosserie
  • Modul #3.1: Servomotor als Scheibenwischer
  • Modul #3.2: Per Ultraschallsensor Hindernisse erkennen
  • Modul #3.3: LEDs als Warnlicht 

Im fünften und letzten Teil unserer Serie zeigen wir, dass aus dem Trini nicht unbedingt ein Fahrzeug entstehen muss, sondern dass der Fantasie keine Grenzen gesetzt sind.

In der kommenden Woche steigen wir in Modul #1 ein. Danach geht es mit unserer Serie alle zwei Wochen weiter.