Edu-Breakouts im Unterricht – Workshop zum digital-analogen spielerischen Lernen 

06. Juni 2024: Vor kurzem stellten wir auf unserem Blog das Modell der 4 Ks vor, die wohl bedeutendsten Schlüsselkompetenzen des 21. Jahrhundert. Doch wie können auch im Unterricht Kommunikation, Kollaboration, kritisches Denken und Kreativität gefördert werden? Eine praktische Methode zur Förderung der 4 Ks im Unterricht sind die Edu-Breakouts. Zu diesem Ansatz bieten wir einen Workshop am 02.07.2024 im Kreismedienzentrum an. 

Was ist ein Edu-Breakout? 

Edu-Breakouts wurden, angelehnt an die vielfach beliebten Escape Rooms, speziell für den Bildungskontext entwickelt und beinhalten verschiedene Rätsel, die meist in ein bestimmtes Themenfeld eingebettet sind. Ziel ist es, die verschiedenen Rätsel gemeinsam mit einer Gruppe von Lernenden zu lösen und so zu einem Ziel zu kommen. Während in konventionellen Escape Rooms oftmals verschlossene Türen geöffnet werden müssen, kommen im Unterricht meist durch mehrere Schlösser verriegelte (Schatz-)Kisten zum Einsatz. Durch das Lösen der Rätsel ergeben sich Codes, mit denen die einzelnen Schlösser geöffnet werden können. Bei der Bearbeitung der Rätsel geht es weniger um die Vermittlung von Wissen, sondern vielmehr um die Förderung der bereits oben genannten zentralen Kompetenzen: Probleme lösen (Kreativität), selbständiges Denken (kritisches Denken), die Zusammenarbeit in der Gruppe (Kollaboration) und eine entsprechende und zielführende Kommunikation untereinander. In der Regel bestehen die interaktiven Rätsel aus digitalen und analogen Elementen. 

Im Anschluss an das Lösen der Rätsel steht eine Reflexionsphase, in der optimalerweise mit Hilfe von Impulsfragen Erkenntnisse für zukünftige Lernprozesse gewonnen werden können. 

Wozu der Einsatz von Edu-Breakouts im Unterricht? 

Der spielerische Ansatz der Edu-Breakouts kann eine große intrinsische Motivation bei den Lernenden erzeugen. Durch den Rätselcharakter zeigen die Lernenden erfahrungsgemäß große Freude und dadurch Anstrengungsbereitschaft beim Lernen. Wichtig dabei ist, dass die Rätsel so konzipiert sind, dass weder Über- noch Unterforderung in den einzelnen Gruppen entstehen. Durch die Einbettung des Breakouts in ein Themenfeld können so bestimmte Inhalte zumindest wiederholt oder vertieft werden. Ein Edu-Breakout kann auch am Anfang einer Lerneinheit als Impuls bzw. Ice-Breaker stehen. Dass der Einsatz dieser Methode auf die Förderung weiterer zentraler Kompetenzen abzielt, wurde bereits im vorherigen Abschnitt beschrieben. Die Lehrkraft lenkt den Ablauf des Edu-Breakouts und fungiert als Moderator/in und Unterstützer/in, sofern eine Lerngruppe weitere Hilfestellungen benötigt.  

Workshop am Kreismedienzentrum 

Möchten Sie mehr über die Methode der Edu-Breakouts erfahren und interessieren sich für Möglichkeiten der Erstellung von (digitalen) Rätseln? Möchten Sie gerne selbst ein Breakout ausprobieren, das gegebenenfalls in Ihrer Lerngruppe Einsatz findet? Oder haben Sie Lust, mit der Konzeption Ihres eigenen Edu-Breakouts zu beginnen? Dann nehmen Sie an unserer Veranstaltung am 02.07.2024 um 14:30 Uhr teil und melden sich hier an. Über Ihre Teilnahme und Ihr Interesse freuen wir uns sehr. 

Bei weiteren Fragen zu diesem Thema wenden Sie sich bitte an Laura Laschet