13. Februar 2024: Der 3D-Drucker ist eine spezielle Maschine, die wie ein präziser Kleberoboter funktioniert. Anstatt Papier zu bedrucken, legt er ganz kleine Schichten von einem speziellen Material (Filament) übereinander, bis es die Form eines echten Gegenstands hat. Gefüttert wird ein 3D-Drucker mit Druckdateien, die fertig heruntergeladen und oder mit Hilfe spezieller Programme am Computer erstellt wurden.
Es gibt Zukunftsforschende, die behaupten, dass in 10 Jahren in jedem Haushalt ein 3D-Drucker stehen wird, mit dem sich schnell ein Kochlöffel oder ein Ersatzteil ausdrucken lässt. In der Industrie wird 3D-Druck schon heute eingesetzt und transformiert ganze Bereiche, z.B. Erstellung von Prototypen in der Industrie, Prothesendruck in der Medizin, besonders leichte und stabile Bauteile in Luft- und Raumfahrt. In Zukunft sollen ganze Häuser aus Beton bedruckt werden.
3D-Druck in Schule und Unterricht
Und auch an vielen Schulen setzen viele Lehrkräfte den 3D-Druck im Unterricht bereits ein. Die didaktischen Einsatzmöglichkeiten sind zahlreich:
Praxisnahe Anwendung: Der 3D-Druck ermöglicht es, theoretische Konzepte in greifbare, dreidimensionale Modelle zu verwandeln. Dies fördert das Verständnis von abstrakten Themen in Fächern wie Mathematik, Chemie und Biologie. Schüler können komplexe Strukturen besser begreifen, wenn sie sie physisch betrachten und verändern können.
Kreativitätsförderung: Der 3D-Druck eröffnet Raum für kreative Entfaltung. Schülerinnen und Schüler können eigene Ideen entwickeln, digitale Modelle gestalten und diese anschließend realisieren. Dies fördert nicht nur die Kreativität, sondern auch die Problemlösungskompetenz der Lernenden.
Berufsvorbereitung: Der Einsatz von 3D-Drucktechnologie in Schulen bereitet die Schülerinnen und Schüler auf die Anforderungen der modernen Arbeitswelt vor. Industrien setzen vermehrt auf die sogenannten additive Fertigungsverfahren, und Kenntnisse im Umgang mit 3D-Druckern werden zu einer wichtigen Schlüsselkompetenz für zukünftige Berufsfelder.
Konstruieren schon ab der Grundschule
Je nach Lernziel und Komplexität kann der 3D-Druck von der Grundschule über die Sekundarstufe 1 bis hin zur Berufsschule angewendet werden. Speziell für den Unterricht mit Kindern und Neulingen eignet sich das Konstruktionsprogramm Tinkertoys, mit dem sowohl auf PCs als auch Tablets 3D-Modelle erstellt werden können. An interessierte Lehrkräfte und ihre Schülerinnen und Schüler verleihen wir kostenlos Tinkertoys-Lizenzen und unterstützen mit Beratung und Schulungen. Die Bereitstellung einer Softwarelösung für ambitioniertere Projekte ist noch in Arbeit.
Unsere 3D-Drucker zum Ausprobieren und Ausleihen
In unseren Räumen am Standort Plochingen präsentieren wir eine Auswahl aktueller 3D-Drucker-Modelle:
- Bambu Lab X1
- Bambu Lab X1E
- Original Prusa i3 MK3S+
- Original Prusa MINI+
Das letztgenannte Gerät verleihen wir auch an Schulen inklusive personellem Support, der vor Ort technisch und didaktisch unterstützen kann.
Neben 3D-Druckern, die “klassisch” mit Kunstofffilamenten arbeiten, haben wir auch den Keramikdrucker
- 3D PotterBot 10 Micro,
der z.B. am Computer designte Tassen, Schüsseln oder Vasen aus Ton drucken kann.
Sie möchten den 3D-Druck kennen lernen und selbst einmal ein 3D-Objekt konstruieren sowie ausdrucken? Oder Sie wollen sich zu unterschiedlichen 3D-Druckern beraten lassen und mehr über ihren Einsatz in Schule und Unterricht erfahren? Vereinbaren Sie mit uns einen Termin und besuchen Sie uns an unserem Standort in Plochingen. Für Anfragen aller Art stehen wir Ihnen sehr gern zur Verfügung unter beratung@kmz-es.de.